Samstag, 17. Dezember 2011

Eine popkulturelle Herstory - 17: PJ Harvey

Polly Jean Harvey hat dieses Jahr mit "Let England Shake" ihr zehntes Solo-Album rausgebracht. In die UK-Charts steigt sie direkt auf Platz 8 ein, der zweite Top Ten-Erfolg nach "Rid of Me" 1993. Zum Album sind zwölf Kurzfilme von Seamus Murphy entstanden. 

PJ Harvey ist aber nicht immer solo unterwegs. Ihre musikalische Karriere beginnt mit der Band Automatic Dlamini. Hier spielt sie Gitarre und Saxophon und singt Back-Ups. Später wird sie sagen, dass es eine tolle Gelegenheit war, Bühnensicherheit zu gewinnen.

Aus dem Automatic Dlamini Projekt wird das PJ Harvey Trio und aus dem PJ Harvey Trio wird PJ Harvey. Sie legt großen Wert darauf, sich in ihrem künstlerischen Tun nicht zu wiederholen. "Because I'm in this for learning." 

PJ Harvey hangelt sich vom Rock zu Pop zu Electronice zu Folk. Die vielen Instrumente, die sie spielt, bieten immer wieder neue Variationen. Die Neuerfindungen breiten sich auch auf ihr Outfit aus. Mal knapp und bunt, dann wieder lang und schwarz - die Outfits konzipiert sie mit ihrer langjährigen Freundin Maria Monchnacz

 
Ihre Einflüsse sind mindestens genauso bunt, wie ihre eigene musikalische Range: Von Jimi Hendrix und Captain Beefheart über Duran Duran und Soft Cell, die Pixies und Neil Young. Ständige Vergleiche mit Patti Smith gehen ihr auf die Nerven.  

von Maria Mochnacz
Die Nick Cave Songs "Black Hair", "West Country Girl" und "Into My Arms" sind PJ Harvey gewidmet. Die beiden verbindet in den 1990ern eine wilde Beziehung.
"I'm not like other girls
You can't straighten my curls
I'm not like other girls
You can't straighten my curls" 
Who the Fuck? (Uh Huh Her, 2004).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen